Ent­schei­dung über den Aus­bau der S1-Stre­cke fällt Ende 2017

Im Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan ste­hen vie­le gro­ße Ver­kehrs­pro­jek­te für die nächs­ten Jahr­zehn­te – und auch eines, das die Fasa­ne­rie betrifft.

Es han­delt sich dabei um den Aus­bau der über­las­te­ten S1-Stre­cke, die auch durch die Fasa­ne­rie führt. Dort ver­keh­ren neben den S‑Bahnen auch Regio­nal­zü­ge, der ALEX und ab und an ein Güter­zug. Außer­dem soll der Takt von 20 Minu­ten auf 15 Minu­ten erhöht wer­den. Laut Baye­ri­schem Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um ist die Stre­cke bereits heu­te über­las­tet und muss auf drei oder gar auf vier Glei­se aus­ge­baut wer­den. Nun haben wir vom Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um erfah­ren, dass die Ent­schei­dung dar­über Ende 2017 getrof­fen wer­den soll.

Wenn das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um nun aber den Aus­bau beschließt, sind meh­re­re Optio­nen denk­bar: bei­spiels­wei­se liegt die Stu­die einer Umfah­rungs­stre­cke ab Neu­lust­heim unter­ir­disch unter Moos­ach und Lud­wigs­feld hin­durch, die Fasa­ne­rie strei­fend, die im wei­te­ren Ver­lauf ober­ir­disch ent­lang der A92 bis Neu­fahrn ver­lau­fen soll. Die­se Stre­cke soll geschätz­te 1 – 1,5Mrd Euro kos­ten. Aber auch der Aus­bau der bestehen­den Stre­cke ist denk­bar und gar nicht so unwahr­schein­lich, immer­hin sol­len Neu­bau­stre­cken ver­mie­den wer­den. Schließ­lich ist auch eine Zwi­schen­lö­sung denk­bar, der Aus­bau der bestehen­den Stre­cke bis Feld­moching und danach der Abzweig auf die ober­ir­di­sche Neu­bau­stre­cke. Durch die Fasa­ne­rie hin­durch wäre dann wohl eine Tie­fer­le­gung der Bahn unausweichlich.

Wie auch immer es kommt: die Pla­nun­gen der Lan­des­haupt­stadt Mün­chen für eine Stra­ßen­un­ter­füh­rung könn­ten dadurch erst ein­mal gestoppt wer­den, denn solan­ge nicht geklärt ist, wie die Stre­cke ver­lau­fen wür­de, kann kei­ne Stra­ßen­un­ter­füh­rung gebaut wer­den, sie stün­de einem mög­li­chen drei- oder vier­glei­si­gen Gleis­kör­per im Weg. Schließ­lich wer­den sol­che Bau­wer­ke nicht für ein paar Jah­re, son­dern für etwa 80–100 Jah­re konzipiert.

Aber viel­leicht kommt es auch ganz anders und das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter­um stellt kei­nen Aus­bau­be­darf fest?

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