In einer Sondersitzung des Bezirksausschusses am 17. Januar 2011 befasste sich das Gremium mit der Machbarkeitsstudie der Stadt für die Beseitigung des Bahnüberganges an der Feldmochinger Straße.
An der Sitzung nahmen auch zahlreiche Bürger der Fasanerie teil. Von der Interessengemeinschaft Fasanerie aktiv war der gesamte Vorstand vertreten. Der Bezirksauschuss sollte der von der Stadt geplanten Vorzugslösung – Straßenunterführung 300 Meter südlich des jetzigen Bahnübergangs – zustimmen. Für diese rein straßenverkehrstechnische Lösung war der Bezirksausschuss aber nicht zu gewinnen. Viele Argumente sprechen gegen dieses Vorhaben, das die Fasanerie für alle Zeiten trennen würde. Einige Mitglieder des Bezirksauschusses sprachen von einem menschenverachtenden Projekt.
Die Interessengemeinschaft sprach sich für eine Troglösung(Bahn in Tieflage) aus, die auch vom Stadtplanungsreferat in Bezug auf Städtebau und Lärmschutz sehr positiv beurteilt wird. Bemängelt wurde unsererseits, dass im 11 Punke Kriterienkatalog zur Beurteilung des Bauvorhabens das Kriterium Städtebau an vorletzter Stelle steht. Aus der Sicht der Bürger ein untragbarer Zustand. Es wurde gefordert, die Belange der Menschen unseres Stadtviertels in den Planungskriterien an die erste Stelle zu setzen.
Vor einer weiteren Befassung will der Bezirksausschuss die konkreten Kosten für eine Troglösung ermitteln lassen. Außerdem soll in einer Bürgerversammlung(voraussichtlich am 17.März)die Meinung der Bewohner eingeholt werden.
Unser Vorschlag, einen „Runden Tisch“ einzurichten, wurde vom Bezirksauschuss übernommen. Am Tisch sein sollen Vertreter der Parteien, die Mandatsträger in unserem Stadtbezirk und die Vereine und Organisationen in der Fasanerie.
Ziel des „Runden Tisches“ ist ein parteienübergreifendes Vorgehen, um eine Lösung zu erreichen, die einer nachhaltigen positiven Ortsentwicklung dient und eine Zertrennung der Fasanerie verhindert und auch die Interessen der Siedlung am Lerchenauer See berücksichtigt.