40. Wan­de­rung: Penzberg-Loisach-Benediktbeuern

Statt Früh­ling droh­te die „Kal­te Sophie“ mit küh­len Schau­ern. Aber bei Ankunft gegen 10 Uhr am Penz­ber­ger Bhf. blitz­te sogar die Son­ne durch, zur Freu­de unse­rer 10-köp­fi­gen Wan­der­grup­pe. Zügig folg­ten wir der Weg­be­schrei­bung Rich­tung Johan­nist­ein, vor­bei an an einer Kapel­le bei Schön­mühl zur Loisach. 

Die Loi­sach ent­springt in Tirol, nördl. des Fern­pas­ses, pas­siert Gar­misch und den Kochel­see, von dort über Bene­dikt­beu­ern, Penz­berg schließ­lich nach Wolfrats­hau­sen in die Isar – Ein rich­ti­ger Gebirgs­fluss mit reich­li­chen Fisch­ar­ten von der Forel­le bis zum begehr­ten Huchen. Auch der Biber ist hier zu Hau­se. Wir fol­gen dem wil­den Fluß­lauf, umge­ben von Feucht­wie­sen und Fel­dern und genie­ßen den Weit­blick auf die Vor­al­pen mit Her­zog­stand und Heim­gar­ten. Am Weg­rand erfreu­en uns sel­te­ne Früh­lings­blü­her wie Enzia­ne, Mehl­pri­meln, Troll­blu­men, wäh­rend das Moor­ge­biet ver­streu­te Zwerg­ge­höl­ze, Eri­ka und Woll­grä­ser aufweist.

Nach 3 Stun­den errei­chen wir den Urta­ler Hof zur ver­dien­ten Ein­kehr. Der Wirt zeig­te sich ange­tan von so flot­ten Wan­de­rin­nen. Stolz zeig­te er sei­nen Hof­la­den, das Gestüt und wie er mit selbst her­ge­stell­ten Micro-Orga­nis­men sei­ne Bio-Pro­duk­te berei­chert – sehens­wert! Nach def­ti­gem Schwei­ne­bra­ten und Och­sen­brust ser­vier­te er noch eine Run­de Schnaps. Dann folg­ten wir sei­nem Rat, lie­ber nach Bene­dikt­beu­ern anstel­le zurück zu wan­dern. Der Weg führ­te durch eine urwüch­si­ge ein­sa­me Moor­landschft mir Grä­ben, Lehr­pfa­den, Bar­fuß­we­ge – doch unse­re Füße wur­den immer schwe­rer. Wei­ter, vor­bei an Fuchs­bü­hel, Moos­müh­le und dem Segel­flug­platz zum Klo­ser Bene­dikt­beu­ern. Erschöpft stärk­ten wir uns in der Schloß­gast­stät­te. Der Schritt­zäh­ler zeig­te 18,5 km! Geplant waren 10 km! Der Wirt …

Müde, erschöpft, aber erfüllt von vie­len schö­nen gemein­sa­men Erleb­nis­sen erreich­ten wir wohl­be­hal­ten die Fasanerie.

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